Das sind die Top 10-Branchen im deutschen Maschinenbau

2022-11-16 14:10:46 By : Ms. Cathleen Chen

Der deutsche Maschinenbau konnte beim Umsatz von 2020 zu 2021 wieder zulegen. Das Ranking zeigt die zehn umsatzstärksten Sektoren, doch es gab auch Verlierer.

Ein wesentlicher Bestandteil des Umsatzes im deutschen Maschinenbau fällt auf die Branche der Werkzeugmaschinen zurück. (Bild: Micron - stock.adobe.com)

Der Bau von Werkzeugmaschinen und die Antriebstechnik machten in Deutschland den größten Anteil am gesamten Umsatz der Branche aus – im Jahr 2021 erzielte die Maschinenbaubranche hierzulande je knapp 19 Milliarden Euro Umsatz durch die Antriebstechnik und die Herstellung von Werkzeugmaschinen. Auch der Sektor Fördermittel leistete einen relevanten Beitrag zum hohen Umsatz der Branche.

Nach einem Einbruch zu Zeiten der weltweiten Finanzkrise stieg der Umsatz im deutschen Maschinenbau nahezu kontinuierlich. Die Corona-Pandemie hat im Jahr 2020 zwar auch Spuren im Branchenumsatz hinterlassen, jedoch wurde zuletzt trotzdem etwa doppelt so viel Umsatz in der genannten Branche erwirtschaftet wie noch vor rund 30 Jahren. Der Maschinenbau gehört neben dem Straßenfahrzeugbau, der chemischen Industrie und der Elektroindustrie zu den vier größten Industriezweigen im Verarbeitenden Gewerbe.

Mit dem tendenziell steigenden Umsatz in den vergangenen Jahren stieg auch die Anzahl der Beschäftigten im deutschen Maschinenbau. Angestellt sind die meisten Maschinenbauer in den Sektoren Werkzeugmaschinen, Antriebstechnik und Fördermittel. Insbesondere in den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen befinden sich die meisten Betriebe im Maschinenbau. Gleichzeitig werden hier auch die meisten Personen beschäftigt.  

Auf Platz 10 im Ranking beim Umsatz nach Sektoren im Maschinenbau liegt die Textilindustrie mit 4,2 Milliarden Euro im Jahr 2021 gegenüber 3,6 Milliarden Euro im Jahr 2020. (Bild: Monika_B - stock.adobe.com)

Platz 9: Maschinen für die Nahrungsmittelindustrie liegen bei einem Umsatz von 5,6 Milliarden Euro im Jahr 2021. Das ist eine Steigerung von 200 Millionen Euro gegenüber 2020. (Bild: industrieblick - stock.adobe.com)

Für die Kälte- und Lufttechnik ging es von Platz 4 runter auf PLatz 8. Erreichte die Branche im Vorjahr noch einen Umsatz von 12,3 Milliarden Euro, reduzierte sich der Umsatz 2021 auf 10,6 Milliarden Euro. (Bild: romaset - stock.adobe.com)

Platz 7: Einen Platz nach oben ging es für den Bereich Armaturen. Der Umsatz stiegt von 10,5 Milliarden Euro (2020) auf 11,9 Milliarden Euro im Jahr 2021. (Bild: dizfoto1973 - stock.adobe.com)

Von Platz 7 auf Platz 6 ging es für den Sektor Pumpen und Kompressoren aufwärts. 2020 lag der Umsatz bei 11,3 Milliarden Euro, 2021 konnte um eine Milliarde zulegen. (Bild: VIEWFOTO-STUDIO - stock.adobe.com)

Unverändert auf Platz 5 bleibt der Sektor Bergbau, Bau- und Baustoffmaschinen. Auch dieser legte von 2020 auf 2021 um eine Milliarde Euro Umsatz zu und liegt jetzt bei 13,2 Milliarden Euro. (Bild: bannafarsai - stock.adobe.com)

Für die Landmaschinen ging es von Platz 6 rauf auf Platz 4. Den Umsatz von 2020 (12 Milliarden Euro) toppte das Jahr 2021 um 2,5 Milliarden Euro, der Umsatz liegt somit bei 14,5 Milliarden . (Bild: photoschmidt - stock.adobe.com)

Platz 3: Bei den Fördermitteln steigerte sich der Umsatz von 16,6 Milliarden Euro (2020) auf 17,6 Milliarden Euro im Jahr 2021. (Bild: MaciejBledowski - stock.adobe.com)

Platz 2: Im Jahr 2020 erreichte die Antriebstechnik einen Umsatz von 17,1 Milliarden Euro. 2021 legte der Sektor um 1,5 Milliarden Euro zu und liegt nun bei 18,6 Milliarden. (Bild: Photocreo Bednarek - stock.adobe.com)

Platz 1: Im Jahr 2020 teilte sich der Sektor der Werkzeugmaschinen noch den ersten Platz mit der Antriebstechnik bei einem Umsatz von 17,1 Milliarden Euro. 2021 legten die WZM aber um 1,8 Milliarden Euro zu, was mit nunmehr 18,9 Milliarden Euro Umsatz für den alleinigen Platz an der Sonne sorgte. (Bild: Kadmy - stock.adobe.com)

Der positive Trend des Jahres 2021 wird allerdings durch den Ukraine-Krieg wieder ausgebremst. Denn im März verfehlte der Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau erstmals seit Januar 2021 sein Vorjahresniveau. Der gesamte Bestelleingang ging um real 4 Prozent zurück. Die Inlandsorders sanken um 3 Prozent, die Aufträge aus dem Ausland lagen 5 Prozent unter dem Vorjahresniveau (Euro-Länder: minus 9 Prozent, Nicht-Euro-Staaten: minus 4 Prozent).

"Fehlende Aufträge oder gar Auftragsstornierungen aus Russland und der Ukraine dürften ebenso zu diesem Rückgang geführt haben wie eine allgemein eine stärkere Kaufzurückhaltung verunsicherter Investoren", erläuterte VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. "Außerdem machen sich die ohnehin deutlichen Lieferkettenprobleme wieder stärker bemerkbar, beispielsweise in Folge der Schließung des Hafens von Schanghai", ergänzte er. Hinzu kam ein Basiseffekt, denn das Orderniveau im März 2021 fiel ungewöhnlich hoch aus.

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